Ich bin praktische Tierärztin und arbeite als freie Mitarbeiterin in einer Kleintierpraxis. Angefangen hat alles im
Frühjahr 1995, als ich die Pyrenäenberghund Hündin Coline du Pic du Midi zum ersten Mal in der Praxis sah.
Sie
beeindruckte mich vom ersten Moment an durch Ihre Souveränität und Gelassenheit. Andere Hunde "sterben vor Angst",
wenn sie in den Behandlungsraum beim Tierarzt geführt werden. Als Coline eintrat und dann auch noch ihr Bein hob, um zu
markieren, war es um mich geschehen. Ich fragte Ihrer Besitzerin Löcher in den Bauch, um möglichst viel über
die beeindruckende Rasse, des Pyrenäenberghundes zu erfahren.
Im Herbst (03.11.1995) durfte ich Colines ersten Wurf betreuen. Auch in dieser Situation zeigte sich wieder diese Ruhe und
Gelassenheit, die mich seit unserem ersten Zusammentreffen so beeindruckt.
Als Colines Besitzerin im Februar 1996 ins Krankenhaus musste und noch zwei Pyrenäenberghund Welpen zu vermitteln waren, bot ich an, diese
vorübergehend zu betreuen. Schon nach einer Woche mit diesen zwei liebenswerten Wollknäueln fragte mich mein Mann,
welche von den Beiden denn bei uns bleiben sollte.
Ich kann wirklich niemanden beschreiben wie groß meine Freude war, dass so ein toller Hund jetzt mein eigener sein
sollte! Bis die Züchterin aus dem Krankenhaus kam hatten wir auch für den zweiten Pyrenäenberghund Welpen ein gutes zu
Hause gefunden. Nun standen die Formalitäten an und wir machten uns mit unserer Ayleen auf den Weg zu ihrer Mutter und
ihrer Züchterin. Mein Mann hatte bis dahin noch keinen ausgewachsenen Pyrenäenberghund live gesehen und meine
Beschreibungen müssen wohl nicht so eindrucksvoll gewesen sein. Auf jeden Fall standen wir vor der Glas-Haustür, zu
der noch eine Stufe hochgeht und klingelten.
In wunderschöner Pyrenäenberghund Manier baute sich Coline auf der Innenseite bellend auf. Der Kommentar meines
Mannes war nur noch: "Ich glaube du spinnst!". Seit dem sind alle anderen Hunde geschrumpft und als riesig sehen wir unsere
weißen Bären bestimmt nicht mehr.
Ein Familienbild (von links nach rechts): Ayleen vom Gauchsbachgrund, Coline-Cadeau du Pic du Midi (Mutter), Avalon vom
Gauchsbachgrund (Schwester), Patou de la Griffe d'Ours (Vater), Coco Chanel du Chateau Miglos (Großmutter)