30.07.2012

Heute ist der traurigste Tag unseres Lebens. Wir mussten heute Anshuli und Pfiffer gehen lassen.

Bei Anshuli haben wir es ja mehr oder weniger erwartet und wer die Zahngeschichte mit verfolgt hat, weiß, dass es immer schlechter statt besser wurde. Als sie dann am Abend zuvor frisches Rehfleisch verschmäht hat, war uns klar was die Stunde geschlagen hat. Der rechte Unterkiefer war schon richtig zerfressen, ein Teil des Unterkieferknochens lag frei und leider war es ein fortschreitender Prozess - die Schmerzen möchten wir uns lieber nicht vorstellen.

Bei Pfiffer, die seit ein paar Monaten trotz Behandlung immer wieder leicht hinkte, war es heute wohl eher mein siebter Sinn, der uns ein Röntgenbild anfertigen liess worauf ein fortgeschrittener, bösartiger, extrem schmerzhafter Knochentumor sichtbar wurde.
Da es für uns immer fest stand, dass unsere Hunde nie unnötig Schmerzen erleiden sollen, haben wir beide am heutigen Abend erlöst...

Nun seid ihr die Sonne, die für uns scheint,
Und der Regen, der mit uns weint
Ihr seid der Donner, der mit uns grollt
Und bitte, seit auch der Blitz, den niemand wollt'
Noch stehen wir ganz traurig da
Doch wissen wir, Ihr seid nicht fort - Ihr bleibt ganz nah
In einer besseren Welt am Ende des bunt schillernden Regenbogens
genau dort werden wir uns wiedersehen!)
Ihr seid der Eiskristall, der warnt und blinkt
Und auch die weiße Wolke, die von oben winkt
Ihr seid der lachende Stern, der über uns wacht
Sowie der zwitschernde Vogel, der uns Hoffnung macht
(unbekannt)

Pyrenäenberghund Anshuli und Ariadne

Anshuli wurde 11 Jahre 8 Monate alt.
Pfiffer wurde 7 Jahre 10 Monate alt.
Pyrenäenberghund Anshuli
Pyrenäenberghund Ariadne
Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
(Dietrich Bonhoeffer)
Vielleicht bedeutet Liebe auch zu lernen,
jemanden gehen zu lassen,
wissen, wann es Abschied nehmen heisst,
nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Wege stehen,
was am Ende wahrscheinlich besser ist für die,
die wir lieben.
(unbekannt)


Wir möchten an dieser Stelle allen danken die in dieser schweren Zeit für uns da sind.

Trösten ist eine Kunst des Herzens.
Sie besteht oft nur darin,
liebevoll zu schweigen
und schweigend mitzuleiden.
(Otto von Leixner)